Orientierung mit GPS-Geräten
Angebotsvielfalt
Inzwischen gibt es eine Vielzahl von GPS-Geräten auf dem Markt. Die Unterschiede in Leistungsmerkmalen und Ausstattung sind nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Daher ist es wichtig, sich aktuelle Tests und Gerätebeschreibungen aus dem Netz zu holen und sich die Details genau anzusehen, damit man das Gerät findet, das den persönlichen Bedürfnissen am besten entspricht.
Es sieht nach wie vor danach aus, daß Garmin mit seinem
Produktsegment für die Outdoor-Sportler Marktführer ist. Aber es gibt sie, die Alternativen: Magellan war laut Auskunft von wikipedia der
Vorreiter im privat nutzbaren Produktsegment. Und nach einigem Suchen fand ich auch von Lowrance mehr als nur ein für die Wildnis geeignetes Handgerät. Der Hersteller berücksichtigt sehr stark die Bedürfnisse der Seefahrt. Per Zufall stieß ich
schließlich auf die Seite GEONAUTEN, auf der zwei weitere Hersteller genannt
wurden: Silva und ALAN. Inzwischen (2010) sind deren GPS-Geräte aber wohl vom Markt verschwunden.
Über das Für und Wider einzelner Geräte tauschen sich die Nutzer in verschiedenen Foren aus.
Diskussion im Reitforum zum Thema GPS: Ausreiten mit GPS
Die ersten Handgeräte waren nicht überall problemlos einsetzbar. Zu schwache Empfänger verloren die Satelliten-Signale im dichten Wald. In engen Tälern entstanden durch Reflexionen oft Fehlmessungen. Mit der verbesserten Leistungsfähigkeit der neuen GPS-Empfänger-Generation wurden die GPS-Geräte für die Outdoor-Sportler jedoch immer interessanter.Ausfälle durch fehlenden Satelliten-Signal-Empfang werden immer kleiner.
Die Größe der modernen Outdoor-GPS-Geräte ist unterschiedlich. Viele Geräte mit Kartenanzeige haben Handyformat - mehr oder weniger groß.
Kartenlose Geräte werden unter anderem in Form von Armbanduhren gebaut.
Nicht nur Smartphones und PDAs sondern auch immer mehr Handys werden mit GPS-Empfang ausgestattet. Die Nutzungsmöglichkeiten sind zu unterschiedlich, als daß sie hier umfassend dargestellt werden könnten.
Interessante Infos rund um das Thema GPS: > klick
GPS-Forum:
Outdoor-Ausrüster > Übersicht über GPS-Geräte, die für Wanderer und Reiter geeignet sind:
- http://www.globetrotter.de/de/shop/rubrik.php?k_id=1407
- http://www.magicmaps.de/shop/produktliste/kategorie/magellan-gps-geraete.html
Kriterien für die Eignung eines GPS-Gerätes:
Testberichte:
- http://www.computerbild.de/cb-Tests-Navigation_463611.html
GPS Daten auswerten:
- http://www.heise.de/software/download/sporttracks/54758
- http://www.gpsvisualizer.com/
- http://www.zonefivesoftware.com/SportTracks/
- http://lesr.info/bike/2008/05/14/sporttracks-2-plugins/ ///
Mythos und Wahrheit rund um das Thema GPS:
GPS ist ein tolles Navigationswerkzeug. Aber man sollte sich auch im Gebrauch der anderen Navigationswerkzeuge wie Karte und Kompass üben. Wer der englischen Sprache mächtig ist, findet hier interessante Denkanstöße. http://www.go4awalk.com/navigationskills/gpsmythspart1.php
Mit oder ohne ... ?
Kartensoftware im Gerät muß nicht sein, ist aber äußerst hilfreich. Ob man sich allerdings im Bereich der eingelesenen Karte sofort ohne vorbereitende Arbeit orientieren kann, hängt davon ab, wie die angezeigte Karte ausgestattet ist und wie geübt man generell im Umgang mit Karten ist.
Die Anzeige einer Vektorkarte ist auch für so manchen erfahrenen Wanderer erst einmal gewöhnungsbedürftig. In vielen Vektorkarten fehlen detaillierte Informationen über das Gelände, wie sie der Wanderer von topografischen Karten (1:25.000 oder 1:10.000) kennt. Auch Wanderzeichen suchte man in Vektorkarten lange vergeblich. Deren Anzeige wurde erstmalig 2009 mit der OSM-Wander-Reit-Karte realisiert.
Digitalisierte Rasterkarten sehen dagegen wie Papier-Topokarten aus. Je nach Anbieter können sie auch Wanderzeichen enthalten. Aber der von einem Handgerät angezeigte Kartenausschnitt ist sehr klein. Benötigt man eine größere Übersicht von einem Gebiet oder einem Wanderweg, muß man sich aus der Karte heraus zoomen. Dabei werden Karten-Details je nach Kartentyp nicht nur stark verkleinert, sondern auch ausgeblendet, so daß diese dann nicht mehr erkennbar sind. Für solche Fälle ist es immer gut, eine Papierkarte in die Tasche zu stecken.
Der große Vorteil einer Karte im GPS-Gerät:
Da sich die Funktionen der verschiedenen Kartentypen zum Teil erheblich unterscheiden, sollte man sich grundsätzlich zuerst überlegen, welche Karte man im GPS-Gerät nutzen möchte und davon die Geräteauswahl abhängig machen.
Auch kartenlose Geräte sind grundsätzlich überall einsetzbar, wo GPS-Signale empfangen werden können. Man sieht sich die regionale Papierkarte an und zieht los. Dabei zeichnet das Gerät die Spur (im Fachjargon Track) auf und wenn man sich verläuft, geht man die Spur im Zweifel so weit zurück, bis man sich auf der Karte wieder orientieren kann.
Kartenlose Geräte reichen für das Loggen oder Abwandern einer vorgegebenen Strecke im Normalfall völlig aus. Muß man allerdings von der vorgeplanten Strecke abweichen, kann ein Gerät ohne Kartenanzeige nur noch mit der Kompassfunktion weiter helfen. Und das auch nur, wenn man weiß, wie man unterwegs Peilpunkte auf der Karte ermittelt und diese in das Gerät eingibt oder zuvor im ausreichenden Maß Peilpositionen am PC vorbereitet und in das Gerät übertragen hat.
Möchte man den aktuellen Standort mit der Wanderkarte abgleichen, wird es ebenfalls umständlich. (im Gerät Positions-Koordinaten aufrufen > Position auf der Karte mit Hilfe des Koordinatengitters berechnen.)
In beiden Systemen (mit oder ohne Karte) ist das Vorbereiten und Einspeisen von Routen bzw. Kursen/Strecken möglich. In Geräten mit Kartenanzeige macht das normalerweise nur innerhalb des von der Karte angezeigten Gebietes Sinn. Doch prinzipiell lassen sich zumindest meine Geräte (Garmin etrexVistaHCx und smartphone mit mm2go) auch ohne Topokarte zum Tracken und Anzeigen einer Wanderstrecke nutzen.
Das Datenformat von kartenlosen Systemen wird von unterschiedlichsten externen Kartensystemen (PC und Internet) erkannt. Das gilt sowohl für kostenpflichtige digitale Topokarten als auch für kostenlos online nutzbare Systeme wie GPSies. Theoretisch kann man also in Deutschland am PC sitzen, via Internet eine Wanderroute auf der anderen Seite der Weltkugel vorbereiten (so denn die Satellitenbilder das hergeben), diese auf das Navi packen, zum Startpunkt reisen und dann losmarschieren. Mit etwas Glück waren die Satellitenbilder aktuell und es funktioniert alles.
Meine Favouriten beim Reiten
Seit Mai 2008 benutze ich einen Forerunner 205 zum Aufzeichnen des gerittenen Weges und der Leistungswerte (gerittene Strecke, Zeit, Tempo). Dieses Gerät wurde für den Einsatz beim Lauf- und Fahrradtraining entwickelt, eignet sich aber auch hervorragend zum Protokollieren von Wanderritten.
Ende Juni 2008 begann ich auch zu testen, wie man sich mit Hilfe des Forerunners im Gelände orientieren kann. Dabei kamen zunächst vorrangig auf GPSies ausgearbeitete Courses/Kurse/Strecken zum Einsatz. Nachdem ich herausgefunden hatte, daß MagicMaps mit dem Garmin-System kompatibel ist, plante ich meine Strecken überwiegend in MagicMaps.
Für mich ausschlaggebende Kaufargumente und meine ersten Eindrücke vom Forerunner erfahrt ihr >>> HIER <<<
Geräte-Info:
http://www.tramsoft.ch/gps/garmin_forerunner205.html
Hersteller-Seite:
> Rubrik Sport und Training > http://www.garmin.com/garmin/cms/site/de/sport Hier können auch Vergleichstabellen aufgerufen werden.
Erfahrungen eines Sportlers mit dem Forerunner 205:
http://www.dooyoo.de/navigationssystem/garmin-forerunner-205/1151958/
Jemand, der aus irgendwelchen Gründen eine alte Version der Forerunner- und TrainingCenter-Software benötigt, wird vermutlich bei Perry fündig.
Um im Gelände auch die OSM-Wanderreitkarte nutzen zu können, ergänzte ich 2009 meine GPS-Ausstattung mit einem Garmin etrexVistaHCx. Geht es darum, beim Reiten einem Track zu folgen, nutze ich dennoch nach wie vor den FR205 zur Trackanzeige. Die wichtigsten Gründe:
Die beiden Geräte bilden für mich ein hervorragendes Team. Mit routingfähigen Karten bestückt, kann der Garmin etrexVistaHCx den Weg zum Ziel berechnen. Im Off-Road-Bereich verzichte ich auf diese Möglichkeit. Ich plane meine Strecken lieber von Hand und setze eine bislang noch nicht routingfähige Karte ein, deren Layout ich mit Hilfe des OSM-Composers selbst entwickelt habe. Basis dieses Layouts war die Wander-Reit-Karte von NOP. Auf dieser Karte lassen sich Wegbeschaffenheit und Wanderwegmarkierungen ablesen. Das ist mir wichtiger als Autorouting. Bei Bedarf bietet sich zum Finden eines Zielpunktes ja noch die Kompassfunktion an.